Im Fahrerlager treffen wir noch einen Gespannpiloten mit seinem 4 Zylinder Kawasaki Renngespann. Er erzählt uns das er am nächsten Tag im Rahmenprogramm auftritt und auch Beifahrer mitnimmt...

Wir fahren weiter nach Louth um uns einen schönen Platz für eine Bed & Breakfast Übernachtung zu suchen. Louth ist ein kleines schönes Städtchen und wir sind verwundert über die große Zahl von Geschäften und Pubs. Schnell finden wir eine verwinkelte

kleine Pension und lassen uns dort eine Kneipe für das Abendessen empfehlen. Zum Inder lautet der in Kenntniss großbritannischer Kochkunst weise Ratschlag der Hausherrin...

Der Tip war ein Treffer, bei “Pot Bombay” und vielen anderen leckeren Dingen schmeckte das Kingfisher Beer bestens, dann früh ins Bett weil Einschreiben und Briefing sollten bereits um 9.00 Uhr sein.

Wir genossen das englische Frühstück mit ordentlichem Kaffee und trafen uns pünktlich mit Matt auf der Rennstrecke. Briten scheinen Frühaufsteher zu sein, sicher 50 Buells waren bereits vor Ort und nach und nach dürften es um die 100 Motorräder gewesen sein, wobei die Verteilung halb/halb XB zu Rohrrahmen war. Bei einem ersten Rundgang entdeckten wir eine auf Supermoto umgebaute XB9S und eine 883 Flattrack sowie viele andere Buell Umbauten bis hin zum S1 Dragster. Auffällig viele XBR Modelle waren vertreten die teilweise

auch für Rennen bis hin zur Isle of Man TT eingesetzt wurden. Nachdem unsere Pensionswirtin erzählte sie erinnere sich noch als Barry Sheene in Cadwell gefahren ist wollten wir es nun genauer wissen. Seit den 20er Jahren besteht die Rennstrecke und sie hatte an diesem Morgen mit ihren hölzernen Tribünen und gemauerten Streckenposten- häusern nicht von ihrem Charme verloren. Nachdem sich der Nebel verzogen hatte verbrachten wir bei schönstem Sonnenschein einen wunderbaren Tag in Cadwell Park.

Dirk war als Rennfahrer in der schnellen Gruppe eingeteilt und wir waren gespannt wie sich die XB9 schlagen wird. Ausgestattet mit dem Hillbilly-Motors F.A.S.T. Ansaug- luftsystem, M-Tek Köpfen und Luckys Auspuff auf ca. 100PS erstarkt zeigte sie sich von ihrer besten Seite. Auch in den Bergaufpassagen war sichtbar genug Drehmoment vorhanden um es mit den 1200ern aufzunehmen. Die inzwischen montierten 208er Dunlopreifen gestatten es das Motorrad noch flüssiger und leichter zu fahren.

Nach der Mittagspause mit schwer beschreiblicher Essensauswahl und Rahmen- programm mit Craig Jones und Dragstervor- führung fuhr Dirk das Rennmotorrad von Matt, welches inzwischen mit einem 12er Motor ausgerüstet wurde. Sehr erfreulich auch in Sachen Motorleistung Dirks Turn danach mit unserer M-Tek Rohrrahmen M2 die mit 115PS und 130Nm noch immer eine der stärksten 1200er ist und im nächsten Jahr nun wohl in der deutschen Classic Bears Meisterschaft eingesetzt werden wird.